PSE-Newsletter

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PSE-Newsletter 4 // 2020

Lehrerbildung auf einen Blick

EDITORIAL

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Leserinnen und Leser,
inzwischen ist der virtuelle Austausch innerhalb und über die PSE hinaus geübte Praxis geworden, die erstaunlich gut funktioniert. Dennoch freuen wir uns auf die Zeit, wenn wir uns wieder persönlich vor Ort begegnen können! Denn ohne den informellen, geteilten Kaffee und die Butterbrezel ist es einfach nicht dasselbe. 2020 stand im Zeichen analoger und digitaler Weiterentwicklung der kooperativen, professionsorientierten Lehrerbildung an unseren Verbundstandorten. Neben der weiterhin so erfolgreichen Drittmittelakquise (zuletzt mit dem Projekt digital.macht.schule) sind es besonders die zahlreichen fachlichen Begegnungen und Diskussionen, die das ablaufende Jahr in den Fachgruppen, den Handlungsfeldern und den PSE-Gremien geprägt haben.

Wir freuen uns über die vielen guten Begegnungen, Gespräche und Ergebnisse für die weitere Optimierung einer professionsbezogenen Lehrerbildung im Großraum Stuttgart. Wie nicht zuletzt bei der gerade unter Federführung der PSE durchgeführten landesweiten Fachtagung Lehrerbildung mit Frau Ministerin Bauer deutlich wurde, ist in der Lehrerbildung viel erreicht worden und zugleich noch einiges zu tun – denn Lehrerbildung ist kein Projekt, sondern eine Daueraufgabe.

Allen Beteiligten, allen Unterstützer*innen, Mitstreiter*innen und Skeptiker*innen danken wir für den Input in diesem Jahr. Mit diesem letzten PSE-Newsletter des Jahres wünschen wir Ihnen allen eine erholsame Pause und einen guten Start in ein gesundes und glückliches Jahr 2021.

Ihr
PSE Direktorium

PROJEKTBERICHTE

Wer wird Wirtschaftslehrer*in und warum?

Das Teilprojekt „FaBelHaft – Faktoren der Berufswahlmotivation, Einstellungen und Habitus angehender Wirtschaftslehrkräfte in Baden-Württemberg“ in Lehrerbildung PLUS

 

 

 

 

 

 

 

Die einschlägige Literatur zur Lehrerbildung durchzieht ein durchgängiger Topos: „Auf den Lehrer kommt es an!“ In John Hatties epochaler Meta-Meta-Analyse nimmt die Lehrkraft unter allen gemittelten Einflussfaktoren auf die Leistungen von Schülerinnen und Schülern den ersten Rang ein. Durch die offenbar sehr große Bedeutung von Lehrpersonen für das gesamte schulische Lernen rückt die Frage danach, wer Lehrerin oder Lehrer wird und aus welchen Motiven, in der aktuellen Forschung zunehmend in den Fokus.

In Baden-Württemberg wurde seit dem Jahr 2016 an allen allgemeinbildenden Schulen das Schulfach „Wirtschaft / Berufs- und Studienorientierung (WBS)“ eingeführt. Etwa zum gleichen Zeitpunkt begann das Land damit, eine einschlägige, auf das neue Fach bezogene Lehrerbildung an den Universitäten und Pädagogischen Hochschulen zu etablieren. Es ist daher derzeit bei Annahme einer normalen Studienzeit davon auszugehen, dass erst ganz wenige Studierende die hochschulische Ausbildung abgeschlossen haben und fast die gesamte erste Kohorte von Fachlehrer*innen für das Fach WBS noch studiert. Diese seltene und forschungsmethodisch ideale Konstellation möchten wir für eine Vollerhebung an allen Baden-Württembergischen Hochschulstandorten bei den angehenden Lehrkräften nutzen. Dabei interessiert uns zunächst ihre Berufswahlmotivation und ihr Habitus unter den Leitfragen: Wer studiert denn eigentlich dieses Fach? Warum und welche Studierenden studieren überhaupt auf Lehramt? Und warum ausgerechnet Lehramt WBS? Wer entscheidet sich für welche Schulart (Sek I, Sek II) und warum? Außerdem möchten wir etwas über die Einstellungen der Lehramtsstudierenden WBS erfahren, also was denken sie über politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich wichtige Fragen? Und was denken sie über die Aufgaben des neuen Faches, über dessen Didaktik und fachbezogene Inklusionsaspekte?

Die Antworten auf all diese Fragen sollen dem Projektteam von der Universität Stuttgart und der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg (Frank C. Englmann, Michael Weyland, Klaas Macha, Sebastian Unger, Jeanette Uhlarz) helfen, die Bewegggründe für die Berufswahl Lehramt Wirtschaft besser zu verstehen und damit auch entsprechende politische und auf die (hoch-)schulische Lehre bezogene Empfehlungen zu geben.

Autor: Klaas Macha

 

Makerspace? Noch nie gehört…

Wie „MakEd_digital“ mit Digital-Werkstätten Kompetenzen stärken will

 

 

 

 

 

 

 

Bereits im ersten Newsletter vom Juni 2020 konnten wir berichten, dass das jüngste Projekt der PSE „MakEd_digital“ erfreulicherweise trotz Pandemie starten konnte. Erste Kontakte zu PSE-Kolleg*innen und externen Projektpartnern wurden bereits geknüpft und damit dies zukünftig noch leichter gelingt, möchten wir Ihnen und euch heute unser Vorhaben ausführlicher vorstellen.

Mit dem Projekt „MakEd_digital – Ein pädagogisch-didaktischer Makerspace zur Förderung digitalisierungsbezogener Kompetenzen in der Lehrerbildung“ möchten wir Lehramtsstudierende dabei unterstützen, digitalisierungsbezogene Kompetenzen zur Nutzung, Entwicklung und Reflexion digitaler Medien und Werkzeuge auf- bzw. auszubauen. Zu diesem Zweck werden pädagogisch-didaktische Makerspaces – gewissermaßen Werkstätten, ausgestattet mit 3D-Druckern, Stickmaschinen, mobilen Endgeräten und ähnlichen für den didaktischen Einsatz bestimmten Werkzeugen – eingerichtet. Zur Unterstützung von Lehrveranstaltungen in Schulen und Hochschulen wird es auch eine mobile Variante eines Makerspace geben. In einer virtuellen Variante eines Makerspace bekommen Studierende darüber hinaus die Möglichkeit, Open Educational Resources abzurufen, selber zu entwickeln und bereitzustellen und werden auf diese Weise zu einer „Kultur des Teilens“ angeregt. Auf dreierlei Wegen erhalten Studierende und Lehrende in den Lehramtsstudiengängen so Unterstützung bei der Erstellung und Planung des unterrichtlichen Einsatzes und der Reflexion von digitalen Materialien. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Internetseite des Projektförderers, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

Autorin: Anna-Lena Gentemann

SPECIAL ISSUE: Individualität und Kooperation im Stuttgarter Studium

Servicepoint Lehramt: Evaluation des gymnasialen Lehramts

Im Rahmen des Qualitätspakts Lehre, gefördert vom BMBF, konnte am Standort der Universität Stuttgart das Drittmittelprojekt „Qualitätspakt Lehre – Individualität und Kooperation im Stuttgarter Studium“ (QuaLIKiSS) bis September 2020 realisiert werden (Förderphase 1: 2012-2016, Förderphase 2: 2016-2020).

Eines der Handlungsfelder befasste sich mit der Lehramtsausbildung. Im Servicepoint Lehramt (an der PSE-Geschäftsstelle angesiedelt) konnte somit innerhalb der letzten acht Jahre u. a. eine jährlich stattfindende und längsschnittlich angelegte wissenschaftliche Untersuchung zur Studienorganisation im Gymnasialen Lehramt durchgeführt werden.

Hier wurden in Bereichen wie Informationsstrukturen, Lehrangebot, Studienbelastung etc. Bedarfe evaluiert und daraufhin verschiedene Handlungsempfehlungen entwickelt und in die Wege geleitet. Dazu gehörten unter anderem die Gründung der Fachgruppe Lehramt, die Minimierung von Überschneidungsproblematiken im Studiengang sowie die Konzeption und Durchführung spezifischer Informationsveranstaltungen.

Zum Ende des Projektes soll Anfang nächsten Jahres ein Sammelband im Projektkontext veröffentlicht werden, in dem u. a. ein Beitrag zu diesem Thema mit ausführlicheren Informationen enthalten sein wird. Dieser Artikel umreist die Ergebnisse der zweiten Förderphase und zieht zudem einen Vergleich zu denen der ersten Förderphase sowie der Ausgangslage vor QuaLIKiSS. Ausgewählte Ergebnisse der ersten Förderphase können hier bereits eingesehen werden.

NACHGEFRAGT…

…zum Thema: Herausforderungen der Studierendenvertretung in Zeiten von COVID-19

Frau Konstantinia Andreadou (Fachgruppe Lehramt) und Frau Lisa Faißt (Stuvus) sind Expertinennen im Bereich der Studierendenvertretung und haben einen breiten Einblick in die Belange der Studierenden. Was die letzen beiden digitalen Semester für sie an Herausforderungen mitgebracht haben und wie sie damit umgegangen sind, können Sie im folgenden Interview nachlesen. 

 

Liebe Frau Andreadou, liebe Frau Faißt, als Expertinnen im Bereich der Studierendenvertretung haben Sie einen breiten Einblick in die Belange unserer Studierenden. Inwiefern unterscheiden sich die Herausforderungen bei der Vertretung von Studierendeninteressen in der gegenwärtigen Situation verglichen mit der Arbeit in der Vergangenheit?

Konstantinia Andreadou: Ein Problem ist definitiv die geringere Präsenz. Wir können nicht mehr einfach durch Vorlesungen laufen und uns zeigen, sodass die Studierenden ein Bild von uns haben. Außerdem ist es deutlich schwieriger, den Studierenden Raum für Beschwerde zu geben, da diese nicht mehr „anonym“ in unser Büro kommen können, sondern meist Namen oder E-Mail-Adressen in irgendeiner Form angeben müssen, um Kontakt aufzunehmen. An einer anonymisierteren Form wird aber bereits gearbeitet.

Lisa Faißt: Dem kann ich mich nur anschließen. Auch die direkte Unterstützung der Erstsemesterstudierenden fällt uns deutlich schwerer, da wir diese nicht mehr so einfach erreichen können. Das hängt auch mit dem Wegfallen des kulturellen Angebots zusammen, welches laut Landeshochschulgesetz auch Aufgabe der Stuvus ist. Die UNO-Erstsemesterparty, der CampusBeach oder das erstmalig stattfindende CampusFestival mussten dieses Jahr leider ausfallen, wo sie doch so wichtige Angebote zur Vernetzung unter den Studierenden darstellen. Die Arbeitsschwerpunkte haben sich aber auch verlagert. Wir haben diesen Sommer extra eine E-Mail-Adresse für Probleme mit der digitalen Lehre eingerichtet. Hier können Studierende an digitale-lehre@stuvus.de schreiben, wenn Dozierende sich nicht an die Vorgaben und Mindestanforderungen halten. Selbstverständlich geben wir die Namen der Studierenden nicht weiter.

Welche grundsätzlichen Ansätze zur Verbesserung sehen Sie und welche sind davon für Ihre Arbeit am Standort Stuttgart umsetzbar?

Konstantinia Andreadou: Prinzipiell gilt es jetzt natürlich das Online-Angebot noch stärker zu nutzen, da es die einzige Kontaktmöglichkeit darstellt. Wir sind mit SocialMedia und ILIAS regelmäßig präsent und bieten mit der Fachgruppe Lehramt auch öffentliche Fachgruppensitzungen an, bei denen sich Studierende einfach einwählen können. Generell ist es jedoch unser Ziel, diese Online-Präsenz durch noch bessere Angebote auszubauen, um uns somit noch stärker mit den Studierenden digital zu vernetzen.

Welche Stärken / Zielsetzung sehen Sie durch die eben skizzierten Ansätze eingelöst?

Konstantinia Andreadou: Durch die bessere Vernetzung erhoffen wir uns eine höhere Erreichbarkeit der Studierenden, um diese auch in digitalen Zeiten beispielsweise auf aktuelle Meldungen der Stuvus, Jobangebote oder Veranstaltungen wie die kürzlich stattgefundene PSE-Lehramtsmesse aufmerksam zu machen. Durch die engere Zusammenarbeit mit anderen Fachgruppen können wir den Studierenden außerdem eine breitere Beratung anbieten und erreichen zugleich eine größere Zahl an Studierenden.

Wie kann sich aus Ihrer Sicht die Arbeit und Rolle von Studierendenvertretungen (ggf. speziell für das Lehramt) für die Zukunft weiterentwickeln?

Lisa Faißt: Die Studierendenvertretung lebt davon, dass sich Studierende einbringen. Bei uns sind neue Projektideen immer willkommen. Mit jedem neuen Projekt entwickeln wir uns weiter und können so möglichst viele Interessen abdecken. Aber auch in den offiziellen Gremien der Universität (Senat, Studierendenparlament und Fakultätsräte) benötigt es immer interessierte und engagierte Studierende. Auch bei der Wahlbeteiligung gibt es noch deutliches Verbesserungspotential. Das ist leider ein Problem, das auch Studierendenvertretungen an anderen Hochschulen haben.

Konstantinia Andreadou: Aus Sicht der Fachgruppe Lehramt kann ich das unterschreiben. Die Arbeit der Studierendenvertretung lebt davon, dass sich Studierende aktiv einbringen und ihre Interessen kundtun. Wir freuen uns außerdem immer über neue Mitglieder! Gerade zu Beginn des Studiums kann die Mitarbeit in der Fachgruppe helfen, an der Uni Fuß zu fassen und sich zu vernetzen – besonders in Zeiten von digitalen Semestern.

Abschließend noch drei Fragen:

An welcher Stelle können sich Studierende mit aktuellen Informationen zu Ihrer Arbeit versorgen?

Stuvus: Fachgruppe Lehramt:
Website Website
Facebook Facebook
Instagram Instagram

 

Wie können Studierende am besten mit Ihnen in Austausch treten, wenn sie sich in die Arbeit mit einbringen wollen?

Stuvus:
Nach Corona freuen wir uns selbstverständlich auch über persönlichen Besuch in einem unserer Büros (ZFB, 2. Stock im K2 auf dem Campus Stadtmitte oder im 4. Stock im Haus der Studierenden auf dem Campus Vaihingen).
Mail: kontakt@stuvus.uni-stuttgart.de
Tel: 0711/685 – 83055

Fachgruppe Lehramt:

Mail: fachschaft_lehramt@pse-stuttgart-ludwigsburg.de

Ersti-WhatsApp:

 

 

Können Sie uns abschließend noch einen Literaturtipp / eine Podcast Empfehlung / einen Videotipp zum Thema geben?

Lisa Faißt: Wir haben im Rahmen der Erstsemestereinführung begonnen, einen Podcast aufzuzeichnen. Die ersten Folgen sind Interviews mit Dozierenden, wobei mit Richard Powers auch ein Dozent dabei ist, den viele Lehramtsstudierende des Fachs Englisch kennen. Nebenbei informieren wir aber auch über die Arbeit der Studierendenvertretung, die Wahlen u. v. m. Der Podcast wird auch auf dem YouTube-Kanal der stuvus veröffentlicht. Über Ideen bezüglich Themen und Dozierenden freuen wir uns natürlich immer.

Vielen Dank Frau Andreadou und Frau Faißt!

WIR PLANEN LEHRERBILDUNG

15.12.2020 – „Das müssen wir begründen…“

Was ist ethische Fallreflexion und -diskussion, warum ist sie notwendig und wie funktioniert sie?

Im Rahmen der von der Professional School of Education Stuttgart-Ludwigsburg (PSE) geförderten Innovationsinitiative Kooperation in allen Lehramtsfächern auf- und ausbauen (KOALA) kooperiert die Fachgruppe Philosophie/Ethik der PSE mit dem Institut für allgemeine Sonderpädagogik der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg.

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NEUES AUS DER GESCHÄFTSSTELLE 

Neubesetzungen und Personaländerungen
Wir freuen uns, eine neue Kollegin im Team der PSE-Geschäftsstelle herzlich zu begrüßen. Tanja Kurreck übernimmt ab sofort von Frau Schüler das Projektmanagement für das Projekt Lehrerbildung PLUS an der Universität Stuttgart.

VERGANGENE VERANSTALTUNGEN

Digitale Lehramtsmesse für Lehramtsstudierende und -interessierte

Die Professional School of Education Stuttgart-Ludwigsburg (PSE) lud vom 25.11. bis zum 02.12.2020 alle Lehramtsstudierenden und -interessierten der PSE-Partnerhochschulen (PH Ludwigsburg, Universität Stuttgart, Universität Hohenheim, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und Staatliche Hochschule für Musik und Darstellenden Kunst Stuttgart) ein, sich bei der Lehramtsmesse über das Lehramtsstudium, Einrichtungen, Projekte, Angebote etc. zu informieren, Fragen zu stellen und mit Studierenden und Mitarbeitenden in Kontakt zu treten.

Die Lehramtsmesse fand mit sechs Workshops und einem Markt der Möglichkeiten im digitalen Format statt und wies bereits am ersten Tag mit der Keynote von Frau Dr. Michaela Köller (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel) zum Thema „Erfolgreich Lehrer*in sein – Eignungsabklärung und Kompetenzentwicklung in Studium und Beruf“ direkt ein erstes Highlight auf.

Das Ziel der Veranstaltung war es, Angebote und Projekte, die teilweise über die eigene Hochschule hinausgehen, kennenzulernen und in Bezug auf die Lehramtsausbildung / den späteren Lehrberuf in einen fächer- und hochschulübergreifenden Austausch zu kommen. Wir freuen uns, dass einem so breiten Publikum die unterschiedlichen Aspekte auf so vielfältige Weise nahegebracht werden konnten.

Wir bedanken uns bei allen, die zum Gelingen beigetragen haben und freuen uns auf die Lehramtsmesse im kommenden Jahr.

 

 

Lehrerbildung in Baden-Württemberg: Zwischenbilanz – Fünf Jahre Reform der Lehrerbildung

Veranstaltet durch die Professional School of Education Stuttgart-Ludwigsburg (PSE) hatten die baden-württembergischen Standorte der Lehrerbildung mit dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst am 03.12.2020 zu einem digitalen Fachgespräch eingeladen. Auch vor dem Hintergrund, dass Lehrerbildung kein kurzzeitiges Projekt, sondern eine Daueraufgabe ist, wurde gemeinsam mit Frau Ministerin Bauer der große Prozess der Weiterentwicklung beleuchtet.

Mit der Reform der Lehrerbildung waren und sind auch zahlreiche inhaltliche Erwartungen verknüpft, etwa: Wie gehen wir mit der zunehmenden Heterogenität der Schülerschaft um? Wie kann Inklusion in Schulen und Gesellschaft besser gelingen? Wie bereiten wir künftige Lehrerinnen und Lehrer auf die digitale Welt von heute und morgen vor? In intensiven Diskussionen, Impulsvorträgen und einer Podiumsdiskussion wurde die Veränderung der Lehrerbildung aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet und Möglichkeiten der Evaluation evidenzoriertierter Lehrerbildung diskutiert.

Die Verankerung in Zentren für Lehrerbildung, Hochschulen mit und ohne Schools of Education und Binationalität sind dabei nur ein Merkmal, wie breit die Lehrerbildung in Baden-Württemberg sich hier den gesellschaftlichen Herausforderungen stellt und auf regional spezifischen Entwicklungen der Standorte eingeht.

Wir blicken damit gemeinsam auf eine Zukunft voller Herausforderungen und sind gespannt, wie sich in der kommenden Zeit auf die nächste Zwischenbilanz auswirken wird. Unter diesem Blickwinkel stellte diese Zwischenbilanz eine sichtbare Fortführung des Austauschs zwischen dem Wissenschaftsministerium und den lehrerbildenden Hochschulen aus Baden-Württemberg zu Fragen der Lehrerbildung dar.

Link zur Pressemeldung

SCHWARZES BRETT – Gesucht und gefunden in der Lehrerbildung

21. Januar 2021 – Digitales Lernen: Sind Lehrerinnen und Lehrer der Zukunft Computer? –  Digitale Bildung in Deutschland und Frankreich
Digitale Übertragung aus dem Literaturhaus Stuttgart: Nikolaus von Peter, Kultusministerin Susanne Eisenmann

Die Digitalisierung verändert unsere Welt, unsere Kommunikation und unsere Art zu lehren und zu lernen. Die Corona-Pandemie hat diesen Prozess deutlich beschleunigt – auch in unseren Schulen. Wie ist der Prozess bisher tatsächlich verlaufen? Vortrag des politischen Referenten  für Digitalisierung bei der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland und Diskussionsrunde mit Wissenschaftler*innen, Verleger*innen und Vertreter*innen des Kultusministeriums, sowie Lehrer*innen und Schüler*innen aus Baden-Württemberg und Elsass.  Link

 

Call for Papers und Tagungsankündigungen

Laufende Aufforderungen zur Beitragseinreichung und Ankündigung von Tagungen.

Call for Papers

Tagungsankündigungen

 

04./05. März 2021 –Praxisphasen – falscher Fokus?! – Diskurse zur strukturellen und individuellen Verortung
Die Tagung wird vom Zentrum für Lehrerbildung der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster ausgerichtet und will an dem häufig problematischen Zugang zu Praxisphasen in der Lehrer*innenbildung arbeiten, um den Blick wieder für die größeren Zusammenhänge zu öffnen. Link

 

11./12. März 2021 – Lehren und Forschen mit Videos in der Lehrkräftebildung:
Eröffnung des bundesweiten Meta-Videoportals
Call for Posters und Digitale Tagung mit Workshops und Vorträgen. Link

 

22. März 2021 – Pre-Conference: 4. IGSP Kongress – Lernen in der Praxis
Im Rahmen des 4. Kongresses der Internationalen Gesellschaft für Schulpraktische Studien und Professionalisierung (IGSP) findet die Pre-Conference der Emerging Researchers dieses Jahr digital statt. Link